Im neuen Mundartstück dreht sich buchstäblich alles um einen Vogel. Denn insgeheim hat Papagei Paul im Haus von Tante Margret Krämer das Sagen.

Neffe Reinhold Krämer, der mit der Installation eines neuen Computers beschäftigt ist, seine fernsehsüchtige Gattin Elisabeth, die beiden pubertierenden Töchter Tina und Conny sowie Opa Herbert Schmeichel sind im Haus der Tante nur geduldet. Als Margret für ein paar Tage verreisen will und der Familie die Verantwortung für ihren über alles geliebten Papagei überlässt, nimmt eine mittelschwere Katastrophe ihren Lauf.

Denn Reinhold kann sich nicht um den Vogel kümmern, da der neue Computer ihn vollkommen überfordert: „Eisch heißen net Error, sondern Krämer, datt hon ich dem schun zichmol gesoot“, schimpft er. Obwohl sein Arbeitsplatz auf dem Spiel steht, möchte er sich keinesfalls von seiner computerversierten Tochter Conny helfen lassen. Mutter Elisabeth will sich nicht um den Vogel kümmern, weil sie Sendungen wie „Bauer sucht Frau“ („Do hott doch sogar dä Lämmes ous Büchel schun metgemaach“) zu sehr in Beschlag nehmen. Tochter Tinas Interesse gilt ihrem Handy und dem Traum vom Fuerteventura-Urlaub, zu dem sie den Vater überreden will. „Nix Fuerteventura. Mia foaren no Strutzbüsch in die Eifel“, kontert der, während Elisabeth ein Wellnessurlaub auf Sylt vorschwebt.

Da Tante Margret ihrer Familie in Sachen Tierliebe nicht traut, hat sie im Vorfeld die neugierige Nachbarin Rosa Kreuzer beauftragt, zu kontrollieren, ob es ihrem Piepmatz auch gut geht. Auch Postbote Heinz, der es mit dem Briefgeheimnis nicht so genau nimmt, mischt fleißig mit. Denn kaum ist die Tante weg, legt Paul seltsame Verhaltensweisen an den Tag, die die Familie aus ihrer Alltagslethargie aufschrecken lassen. Denn das ist allen klar: Wenn dem Vogel was passiert, können sich die Krämers eine neue Bleibe suchen. Also setzen sie alles daran, um dies zu verhindern. Als Heinz dann aber von einem Spaziergang mit Paul ohne den Papagei zurückkehrt, rechnet die Familie mit dem Schlimmsten ...